Die Agenda 2010, die Folgen für den Arbeitsmarkt und das Sozialwort der Kirchen

60 TeilnehmerInnen der Tagung in der Evangelischen Akademie Meißen verabschiedeten Thesen

Sehr geehrte Damen und Herren,

zum Abschluss der Tagung "Die Agenda 2010, die Folgen für den Arbeitsmarkt und das Sozialwort der Kirchen" wurden von einer breit repräsentierten TeilnehmerInnengruppe nachfolgende Thesen erarbeitet und vom Plenum verabschiedet. Die Tagung brachte Politiker, WissenschaftlerInnen, Erwerbslose, VertreterInnen sozialer Bewegungen und kirchlicher wie nichtkirchlicher Initiativen und Vereine, GewerkschafterInnen und Interessierte aus Kirchengemeinden und der Gesellschaft zusammen. Die TeilnehmerInnen beauftragten die Ev. Akademie, diese Thesen öffentlich bekannt zu machen bzw. den Kirchenleitungen zu übermitteln.

Bettina Musiolek, Studienleiterin, Ev. Akademie Meißen
Maria Georgi, Verein Miteinander, sozialpraktische Hilfe e.V.
Johannes Roscher, Pfarrer, Vorsitzender der Koordinierung kirchlichen Erwerbsloseninitiativen in Sachsen

Thesen des Seminars
Agenda 2010, die Folgen für den Arbeitsmarkt und das Sozialwort der Kirchen
an der Evangelischen Akademie Meißen vom 13.-15.02.2004

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erklären,

dass die Finanznot der öffentlichen Kassen und die Globalisierung keine stichhaltigen Begründungen für die Agenda 2010 sind:

Zukunftsfähige Konzepte für eine sozial gerechte Gesellschaft könnten sein:

Wir ermutigen die Kirchen, den 1997 mit dem Sozialwort Für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit begonnenen Weg konsequent fortzusetzen.

Wir rufen die Kirchen, Gewerkschaften und sozialen Bewegungen auf, gemeinsam im Sinne einer sozial gerechten Gestaltung unserer Gesellschaft zu wirken.

©2004 Evangelische Akademie Meißen